Zum Thema “Feinstaubbelastung” findet am 24.November 2018 von 9 bis 13 Uhr ein Workshop in der Kuppelhalle Tharandt, Pienner Straße 13 statt.
Im Workshop erfahren die Teilnehmer, woher die Feinstaubbelastung kommt und wie sie gemessen werden kann. Jede/r Teilnehmer/in baut in der Veranstaltung sein eigenes Messgerät, mit dem die Feinstaubbelastung direkt vor der Haustür gemessen werden kann.
Feinstaub ist ein Teil des Schwebstaubs. Die Messung des Schwebstaubgehaltes der Luft ist insbesondere deshalb interessant, weil vor allem dem Teil des Schwebstaubs, der anthropogenen Ursprungs ist, toxisch sein kann. Ein Teil des Feinstaubs ist so klein, dass er von den Schleimhäuten im Nasenraum/Rachenraum bzw. den Härchen im Nasenbereich nicht zurückgehalten werden kann. Daher misst das Gerät neben den in der EU für Grenzwerte relevanten Messwert PM10 auch den Messwert PM2,5, der den lungengängigen Feinstaub darstellt.
Das Messgerät soll und kann die amtlichen Messungen nicht ersetzen. Die erzielbare Messgenauigkeit ist zumindest bei trockenem Wetter so gut, dass die Messwerte einen guten Anhaltspunkt über die Feinstaubbelastung am Messpunkt liefern. Bei einem dichten Bürger-Messnetz werden auf diese Weise die Stellen ermittelt, wo eine hohe Feinstaubbelastung zu vermuten ist. Daraus können dann die Notwendigkeit amtlicher Messungen und das Einleiten von Maßnahmen zur Verringerung der Feinstaubbelastung abgeleitet werden.
Solche Messgeräte werden inzwischen in vielen Orten gebaut und in Betrieb genommen. So entsteht ein weltweites Mess-Netzwerk, das seine Daten öffentlich für alle bereit stellt. Wissenschaftler und Laien erheben Messdaten, aus denen Maßnahmen für die Verbesserung der Lebensqualität. Das Projekt reiht sich damit in die Citizen-Science-Bewegung ein.
Der Feinstaubworkshop wird veranstaltet vom Projekt MODEM des Arbeit und Leben Sachsen e.V., Kooperationspartner sind das Umweltzentrum Freital. Partner vor Ort ist die Johannishöhe.
Die Teilnahme inklusive der Pausenverpflegung ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt. Die verbindliche Anmeldung erfolgt über das Umweltzentrum Freital am besten per E-Mail uwz-freital@web.de. Anmeldeschluss ist der 21.11.2018 oder eher, wenn alle Teilnehmerplätze vergeben sind.
UPDATE 19.11.2018: z.Z. sind alle Plätze belegt und eine Warteliste wird begonnen. Weitere Workshops sind für 2019 in Planung.