Süßlupinen – ich bin die Neue

2021 haben wir erstmals Süßlupinen auf einem kleinen Versuchsfeld von 0,2 ha Fläche angebaut. Mit der kühlen, feuchten Witterung im Jahr 2021 kamen sie gut zurecht. Während es den Kichererbsen im Nachbarfeld zu kühl und zu feucht war, wuchsen die Lupinen wunderbar. Anfang Juli blühten sie schön weiß. Ende Juli dann sahen wir recht deutlich, dass noch eine Pflanze mit der Witterung zufrieden war: die Gänsedistel. Das Feld blühte jetzt gelb. Was tun? Für die Handbearbeitung ist selbst so ein 0,2 ha großer Acker schon ganz schön groß. Aber tatsächlich haben wir es mit mehreren Freund*innen geschafft, die Disteln aus dem Acker zu ziehen. Jetzt gab es wieder Luft im Feld. Vermutlich wären die Samen sonst geschimmelt. Die Ernte war dann erst Anfang September. Wir haben knapp 200 kg Lupinenkerne geerntet.

Die Süßlupinen sind Pflanzen für die zukünftigen Speisepläne und wir möchten sie jetzt schon über unsere Kanäle bekannt machen. Neben den Eiweißen, die dem Gehalt von Soja entsprechen, enthalten sie viel Wertvolles für unsere Ernährung:

Calzium, Kalium, Magnesium, Eisen und einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin B und wichtige Ballaststoffe.

Aber wie werden Lupinenkerne zubereitet?

Dazu schicke ich euch weiter: Es gibt eine eigene Internetseite von 8 Schülern “kichernde Kichererbsen” des Evangelischen Gymnasiums Tharandt. Sie haben mit diesem Projekt im Juni 2022 sogar den 3. Platz im bundesweiten Schulwettbewerb für nachhaltige Landwirtschaft und Ernährung belegt. “Echt kuh-l”

Hier findet ihr das Grundrezept für die Zubereitung von Lupinenkernen und Lupinenhack und daraus von uns und den Kindern ausprobierte Rezepte: Lummus, Falafel, Füllungen und Brotaufstriche, Soßeneinlage und die Zubereitung von Sprossen.

Ansonsten ist sie informativ rund um Leguminosen und recht kurzweilig. Viel Spaß!