Gentechnikfreie Landwirtschaft

Nach 10 Jahren Ruhepause hat das Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen seine Arbeit wieder aufgenommen.Warum?

Im Juli 2023 hat die EU-Kommission einen Vorschlag zur Deregulierung der Neuen Gentechniken in der Landwirtschaft vorgelegt.

Dieser Vorschlag läuft darauf hinaus, dass es keine Regeln mehr beim Einsatz von Pflanzen, die mit den Methoden der neuen Gentechnik erzeugt wurden, geben soll.
Konkret heisst das:

  • keine Risikobewertung und keine mitgelieferten Nachweismethoden
  • kein Standortregister – ein öffentlich im Internet einsehbares Register, wo Genpflanzen angebaut werden sollen
  • keine Kennzeichnung der Lebensmittel und des Saatgutes
  • keine Haftungsregelungen – hier können geschädigte Landwirte Schadenersatz von allen fordern, die GT eingesetzt haben
  • kein Opt-out Verfahren – Länder die bestimmte gv-Pflanzen nicht einsetzen wollen, konnten aus der Genehmigung aussteigen

Wahlfreiheit erhalten

Wichtige Grundprinzipien der EU wie das Vorsorgeprinzip, die Wahlfreiheit und das Prinzip der Rückverfolgbarkeit würden bei Wegfall dieser Regelungen (Deregulierung) mit Füßen getreten werden.

Unser Aktionsbündnis agiert gemeinsam mit der ABL Mitteldeutschland für den Erhalt der Wahlfreiheit auf dem Acker und dem Teller. Du kannst dabei sein:

Was ist zu tun?

1. Unterschreibe auf der Petition Kennzeichnung und Regulierung aller Gentechnikpflanzen erhalten.

2. Schicke eine Postkarte an Cem Özdemir

3. Sprich die EU-Abgeordneten deiner Region an!

Die EU-Parlamentarier*innen der EU-Länder müssen sich in den kommenden Wochen positionieren.
Wir haben die Parlamentarier*innen unserer Region direkt angesprochen und teilten ihnen unsere Bedenken mit.

Gesprochen haben wir

  • am 10.11.23 mit Herrn Dr. Peter Jahr von der CDU in Burgstädt (Sachsen).
  • am 12.12.23 mit Cornelia Ernst – Linke als Videokonferenz
  • am 4.1.24 mit Matthias Ecke – SPD als Videokonferenz
  • 5.2.24 Gespräch mit Frau Walsmann (CDU)
  • Am 15.2.24 eine Videokonferenz mit Anna Cavazzini (B90/die Grünen)

Dazu haben wir Berichte verfasst, die wir hier veröffentlichen. (Der zweite und dritte ist noch nicht fertig)

Am 8.2.24 hat das EU Parlament die erste Abstimmung durchgeführt. Es ist noch nicht zufriedenstellend.jedoch ist die Kennzeichnung von Produkten in die Verordnung aufgenommen worden, die wir drei Tage zuvor mit Frau Walsmann explizit durchgesprochen haben und sie baten , dies mit einzubringen. Es heißt jetzt dranbleiben!

Werdet aktiv! Klingelt weiterhin die Wahlbüros an.

Es braucht dringend Menschen , die sich um “ihren” EU Abgeordnete*n “kümmern”.

In den Wahlkreisbüros findet ihr meist sehr freundliche Mitarbeiter*innen, die einen Termin zwischen euch und den MdEP vereinbaren. Wenn ihr einen Termin habt und ihr unsicher seid, was zu sagen ist, können wir euch unterstützen. Je nachdem was gebraucht wird z.b. eine Beratung vor dem Termin. Ruft mich an 0151 56345012 oder schreibt eine SMS. Gemeinsam ist das zu schaffen. Wer will schickt eine kurze info, wen er kontaktiert. Ich setze es auf diese Seite.


Hier sind die Kontaktdaten der Wahlkreisbüros der EU-Abgeordneten

Vorschlag für eine Email

Sehr geehrte Frau Walsmann,

mein Name ist .

In den kommenden Wochen wird bezüglich der Neuen Gentechnik im
EU-Parlament über den Vorschlag der EU-Kommission beraten und am Ende
entschieden.
Gemeinsam mit ….
möchten wir mit Ihnen dazu ins Gespräch kommen.

Ich bitte Sie, mir einen Termin vorzuschlagen, der in den kommenden
Wochen liegt. Diesen Termin als Videokonferenz wahrzunehmen, ist uns
willkommen.

Ich freue mich über eine zeitnahe Antwort .

Mit freundlichen Grüßen
Milana Müller

Am besten ist davor oder danach im Wahlkreisbüro anzurufen. Sonst seid ihr schnell vergessen.