Gentechnikfreie Landwirtschaft

Wir arbeiten im Aktionsbündnis für eine gentechnikfreie Landwirtschaft in Sachsen mit und haben dessen Koordination übernommen.

Offener Brief, verabschiedet auf dem 7. Sächsischen Bauern- und Imkertag

Auch 2014 – Keine Gentechnik auf sächsischen Feldern

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident Tillich, sehr geehrter Herr Minister Kupfer!

Wir, die Unterzeichnenden, haben uns dieses Jahr am 20. November zum 7. Sächsischen Bauern- und Imkertag in der Kulturscheune Börtewitz getroffen.
Begleitet von Fachreferenten diskutierten wir auch in diesem Jahr mit Bauern, Gärtnern und Imkern die möglichen Gefahren der Anwendung von Gentechnik auf unseren Feldern und möchten mit folgender Aufforderung an Sie herantreten:
Vor einer Woche hat die Europäische Kommission empfohlen, die gentechnisch veränderte Maissorte „1507“ zum Anbau zuzulassen.
Diese Sorte produziert dasselbe Gift wie die Sorte Mon 810, die 2008 mit einem Anbauverbot belegt wurde. Sie gefährdet Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten. Derzeit stehen keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf deutschen, resp. sächsischen Feldern. Doch bereits im nächsten Frühjahr könnte wieder gentechnisch veränderter Mais auf den Äckern im Freistaat wachsen, mit allen bereits bekannten Folgen für Menschen und Umwelt.
Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es durchaus möglich ist ohne den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen eine effiziente und an den Bedürfnissen der Umwelt orientierte Landwirtschaft zu betreiben, zudem lehnen viele Menschen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen aus ethischen Gründen ab.
Wir fordern Sie auf, sich dafür einzusetzen und Ihren Einfluss geltend zu machen, dass der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf sächsischen Äckern weiterhin unterbleibt.
Bitte informieren Sie uns über Ihre Aktivitäten.