Sorten-Erhaltung braucht Unterstützung

Auf der Johannishöhe werden seit über zehn Jahren erfolgreich etwa 200 Pflanzenarten und -sorten angebaut. Fast zehn Prozent davon sind Rote-Liste-Sorten.

Diese seltenen, teilweise vom Aussterben bedrohten, alten, traditionellen oder auch regionalen Gemüsesorten sind z.B. die Zwiebel „Dresdner Plattrunde“, der Kohlrabi „Böhmischer Strunk“ oder der Salat „Bautzner Dauerkopf“.
Durch unsere Gärtnerin Franka Wenk wurde in den letzten zwei Jahren Lisa Becker in die Erhaltungs- und Vermehrungsarbeit auf der Johannishöhe eingeführt. Sie begannen im Projekt “Sächsische Gemüsesorten wiederentdecken” alte sächsische Sorten gärtnerisch zu bearbeiten, so dass sie sich für den Gemüseanbau und sogar für den Verkauf im lokalen Einzelhandel eignen.

Die Erhaltung einer Sorte erfordert nicht nur die bloße Saatgut-Vermehrung, sondern auch die Selektion auf Ertrag,
Pflanzengesundheit und sortentypische Merkmale wie Form, Farbe, Geschmack. Die On-farm- Erhaltung ermöglicht es,
Sorten über Jahre hinweg an klimatische und andere Umweltveränderungen vor Ort anzupassen.
Die begonnenen Arbeiten können nur mit Langfristigkeit und Kontinuität zum Erfolg zu geführt werden. Bislang erfolgte die Finanzierung über das Projekt „Sächsische Gemüsesorten wiedererwecken“. Jedoch ist aktuell keine Weiterführung der Projektförderung in Aussicht.

Wir die Selektions- und Erhaltungsarbeit mit unserer eingearbeiteten Fachkraft weiterführen.
Dafür bitten wir um Unterstützung mit einer Spende oder auch mit einer Patenschaft für eine der zu
erhaltenden Sorten.

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